Steffen U. vermummte sich im Amtsgericht Zwickau
Foto: Frank Vacik
von: FRANK VACIKveröffentlicht am
Zwickau – Warum fügt ein Mensch den armen Tieren so viel Leid an?
Prozess gegen den Hundequäler von Hartmannsdorf am Amtsgericht Zwickau. Steffen U. (53) wehrt sich gegen einen Bußgeldbescheid des Landratsamtes. Die Behörde fordert 1000 Euro Strafe, weil der Erzgebirger trotz Verbots Hunde gehalten hat.
Im Sommer letzten Jahres wurden neun Shih-Tzus vom Grundstück in Hartmannsdorf gerettet.
Die Tierpflegerinnen Madleine Thümmel (28,li.) und Lisa Schaal (22) päppelten die Hunde wieder auf
Foto: Frank Vacik
„Die Hunde lebten im eigenen Kot und Urin“, erinnert sich Dr. Claudia Ruf (43) vom Tierheim Vielau. Ohren und Augen entzündet, unterernährt, teilweise vom Krebs zerfressen.
Steffen U.: „Die Hunde waren alle gepflegt und geschoren.“
„Sie haben aber die Hunde trotzt Verbots gehalten“, so der Richter.
Steffen U.: „Sie gehörten meiner Mutter.“
Der Richter: „Eine schwerkranke Mutter mit vier Shih-Tzus? Das ist doch Verarsche!“
So hausten Hunde schon früher bei Steffen U.
Foto: Harry Haertel
Schon 2010 wurden bei Steffen U. knapp 40 verwahrloste Hunde gerettet. „Ich habe einen Spießrutenlauf durchlebt“, winselte der Hundequäler.
Prozess wird fortgesetzt.
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