Seid immer in
der Stimmung!

Für Pommes nimmt man ab und zu auch mal ein schlechtes Gewissen in Kauf. Zum Beispiel, wenn man trotz Vorsätze nach einer Partynacht bei Mc Donald'slandet. Jetzt wollen Forscher herausgefunden haben, dass Pommes schön machen. Noch besser: Pommes sollen Haarausfall verhindern können.

DARUM HELFEN POMMES GEGEN HAARAUSFALL

Dass man täglich einen gewissen Anteil seiner Haarpracht verliert, ist normal. Im natürlichen Haarzyklus folgt nach einer Wachstums- und Übergangsphase die Ruhephase, zu deren Ende die Haare ihre Stoffwechselaktivität einstellen und daraufhin ausfallen. Als Faustregel spricht man von 100 Stück pro Tag. Sind es jedoch deutlich mehr, die man in der Bürste findet, kann das ein Hilferuf des Körpers bei zu viel Stress oder einem anderen Mangel sein. Dass dann ausgerechnet eine Pommes-Therapie helfen soll, klingt kurios – die Ergebnisse der Studie, die von japanischen Wissenschaftlern von der Yokohama National Universitydurchgeführt wurde, sprechen aber für sich.

Im besagten Fast Food soll der Stoff Polydimethylsiloxan (kurz PDMS) sein, ein synthetisches Silikon, das unter anderem bei Mc Donald’s dem Frittier-Fett von Pommes hinzugefügt wird. PDMS ist für die Gesundheit unbedenklich und eigentlich nur dazu da, damit das siedende Öl nicht überschäumt. Durch die Transplantation von PDMS in Mäuse gelang es den Forschern nun, 5000 sogenannte Haarfollikel-Keime auf einen Schlag zu züchten. PDMS beugt somit nicht nur Haarausfall vor, es kurbelt auch effektiv neues Haarwachstum an.

Der einzige Nachteil: Es wird noch einige Jahre dauern, bis sich das Studienergebnis auf den Menschen übertragen lässt. Die Methode sei aber robust und vielversprechend, erklärt der Professor Junji Fukuda, der an der Studie mitarbeitete: „Wir hoffen, dass diese Technik die menschliche Haarregeneration verbessern wird.“ Und bis dahin ist das schlechte Gewissen zumindest nicht mehr ganz so groß, wenn man doch ab und an mal Pommes isst.